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Grundlagen + Meßprinzipien - unser Kopf gehört Ihnen.
Grundlagen Luftmengen-Messung Normalerweise denkt jeder, wenn er Luft hört, sofort an das Medium, was uns umgibt, also an die Luft unter Atmophärendruck bei Raumtemperatur. Dieser Zustand wurde daher auch
als Normzustand definiert. Bei technischen Anwendungen liegt Luft aber nur sehr selten in diesem Normzustand vor: In vielen dieser Anwendungen ist die Luft gegenüber dem Normzustand erwärmt oder gekühlt und man arbeitet
in Folge entweder mit “Preßluft” oder es handelt sich um “Unterdruck”. Wenn man also Luftmengen messen will, ist es nicht nur interessant, weches Volumen gemessen wird, sondern immer auch unter welchem Druck und bei
welcher Temperatur die Messung stattfindet. Ohne diese Zusatzinformationen ist jede Messung wertlos. Nur mit allen Angaben läßt sich die Luftmenge unter Zugrundelegung von Normbedingungen mit Hilfe des Gasgesetzes umrechnen.
Es gibt eine Vielzahl von Durchfluß- und Mengen-Meßprinzipien, also Möglichkeiten, den Durchfluß, die Menge, das Volumen oder den Massedurchfluß von Luft oder
anderen gasförmigen Stoffen zu messen. Jede Methode hat Vor- und Nachteile und kein Meßprinzip ist für alle Anwendungen gleichermaßen geeignet.In der Praxis lassen sich Durchflußmeßgeräte grundsätzlich
in die beiden Hauptgruppen Volumendurchfluß und Massedurchfluß unterteilen, damit ergibt sich folgende Einteilung:
Volumendurchfluß-Meßgeräte liefern bei Luft oder anderen gasförmigen Stoffen als Meßergebnis Betriebsliter/Zeit
, das den Einwirkungen von Druck und Temperatur unterliegt. Hier gelten die an anderer Stelle gemachten Hinweise zur Umrechnung von Betriebs- auf
Normbedingungen.
Massedurchfluß-Meßgeräte liefern bei Luft oder anderen gasförmigen Stoffen als Meßergebnis Gramm/Zeit also ohne Umrechnung ein Normliter-Signal. Wenn man die Dichte des Gases kennt, ist eine Kalibrierung in Normliter/Zeit möglich.
An dieser Stelle möchten wir Sie dafür sensibilisieren, wie
schwierig das sehr exakte Messen von Luftmengen ist. Viele Anwender sind sich nicht darüber im klaren, welche Meßgenauigkeiten mit welchem Aufwand möglich sind. Von fast allen Meßgeräten für physikalische Meßgrößen ist
man heute gewohnt, dass diese eine Genauigkeit < 0,5% haben. Bei Durchflußmeßgeräten von Luft ist das ganz anders: Denken Sie daran, dass der Meßfehler ein Summenfehler von einer Vielzahl von Parametern ist. So wird
auch verständlich, warum Referenzgeräte von DKD-Stellen “nur” eine Genauigkeit von 0,3% haben. Dieser Fehler wird hier als eigene Unsicherheit weitergegeben. Wenn Sie also Meßgeräte zur Luftmengenmessung mit einem
1%-Fehler kaufen, ist das ein sehr guter Wert. Die Erfahrung in der Praxis zeigt, dass man sehr gut mit Gerätefehlern von 2-3% leben kann.
Wir haben
in der Vergangenheit eine Vielzahl von unterschiedlichen Einsatzfällen lösen können, schauen Sie doch auch einmal in unsere Referenzliste. Wir sind gern bereit, unser Erfahrungs-Know-How an unsere Kunden weiterzugeben. Sie
können sicher sein, dass wir Sie bei Ihrer Meßaufgabe und bei der Auswahl der geeigneten Sensorik + Meßtechnik zuverlässig und kompetent beraten werden. |